Lu-Röder-Preis

Lu-Röder-Preis

Allgemeine Informationen


Mit dem "Lu-Röder-Preis" würdigt der Landessportbund Hessen seit 1988 jährlich Funktionärinnen, die sich engagiert für die Belange von Frauen im Sport einsetzen. Verliehen wird der Preis durch das Präsidium des Landessportbundes. Bei ihrer Entscheidung berücksichtigt die Jury außergewöhnliche Leistungen von Frauen für Frauen im Verein, Verband oder Sportkreis. Die Preisverleihung findet in der Regel im Rahmen des Sommerfestes des Landesportbundes Hessen, in der Sportschule des lsb h, gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport statt. Das Preisgeld muss von der oder den Preisträgerin/-nen für die Fortsetzung ihrer Frauenarbeit verwendet werden.

Seit 2018 wird der Preis in zwei Kategorien vergeben:

  • Der Preis in der Kategorie "Vorbild/Lebenswerk" ist mit 1.500 Euro dotiert
  • Der Preis in der Kategorie "Engagierter Nachwuchs" ist mit 1.000 Euro dotiert

 

Die Auswahlkriterien:

  1. Einsatz in herausragender Weise für die Belange des Sports
  2. Engagement für frauenfördernde Vereinsangebote
  3. Aufbau eines sozialen Projektes
  4. Sportpolitisches Engagement über den Verein hinaus im Funktionärsbereich
  5. Nachwuchsförderung im ehrenamtlichen Bereich
  6. Nachwuchsförderung im sportlichen Bereich
  7. Übernahme von Führungspositionen

Die Namensgeberin

Lu Röder

Lu Röder war eine Vordenkerin, eine Vorkämpferin, eine Vormacherin. Als sie 1973 ins Präsidium des Landessportbundes Hessen einzog, war das nicht nur ungewöhnlich. Es war auch ein großer Glücksfall für die Frauen im Hessischen Sport. 14 Jahre lang, bis zu ihrem Ausscheiden 1987, kämpfte sie dafür, dass Frauen nicht nur selbstbestimmt Sport treiben konnten, sondern sich auch in Führungspositionen engagierten. Dafür entwickelte sie Qualifizierungsmaßnahmen  und verschiedene Konzepte.

Mit dem Lu-Röder-Preis, der im Jahre 1988 erstmals ausgeschrieben und 1989 vergeben wurde, will der LA-FiS – ganz im Sinne der Namensgeberin – die Arbeit rühriger Frauen im Sport würdigen. Er will honorieren, was Frauen heute leisten, und Anreiz geben, nicht aufzuhören, sich auch in schwierigen Situationen nicht unterkriegen zu lassen. In der Ausschreibung heißt es: „Der Preis wird an Frauen verliehen, die das Verständnis für die besondere Situation der Frau im Sport und die Notwendigkeit einer partnerschaftlichen Entwicklung in der Sportorganisation durch ihren besonderen Einsatz in der Verbands- oder Vereinsführung fördern.“

 

Bisherige Preisträgerinnen

Preisverleihung im Jahre


1989   Gisela Schiebener (Turnverein Eschborn 1888 e.V.)
1990   Martha Gumbrecht (Hessischer Ruderverband)
1991   Wilfriede Müller (Sportkreis Wolfhagen)
1992   Monika Koch-Emsermann (Hessischer Fußball-Verband)
1993   Erika Krieger-Meyer (Hessischer Fachverband für Karate)
1994   Erika Stiehl (Schützenverein 1867 e.V. Bettenhausen)
1995   Valeria Eschenbach-Opitz (Sportkreis Marburg)
1996   Jutta Nungesser (Hessischer Volleyball-Verband)
1997   Christa Porten (Sportkreis Untertaunus)
1998   Karin Rupp (Hessischer Triathlon-Verband)
1999   Marliese Beier (Turngau Offenbach-Hanau)
2000   Rosalind Scheffler (Sportkreis Hanau)
2001   Marianne Hofmann (TSF Heuchelheim/Sportkreis Gießen)
2002   Margret Lehnert (Hessischer Leichtathletikverband)
2003   Erica Fischbach (Hessischer Bob-/Schlittensportverband)
2004   Ute Teuchner (Sportkreis Dieburg)
2005   Doris Herscu (Sportkreis Fulda)
2006   Cornelia Straub (Hessischer Tanzsportverband)
2007   Heide Klabers (TGS 1895 Jügesheim/Sportkreis Offenbach)
2008   Waltraud Nüßer (Hessischer Fechterverband)
2009   Beate Schmidt (Hessischer Judo-Verband)
2010   Ursula Gratzfeld (Sportkreis Wetterau) und Reinhild Vogt (Sportkreis Fulda-Eder)
2011   Rosel Schleicher (Sportkreis Wetterau, Turngau Wetterau-Vogelsberg)
2012   Sunny Graff (Sportkreis Frankfurt) und Anja Wolf-Blanke (Hessischer Leichtathletikverband)
2013   Hülya Özger (Sportkreis Fulda)
2014   Erika Müllmann (Hessischer Sportakrobatikverband)
2015   Ute Maaß (Hessischer Fußball-Verband) und Inge Ries (Sportkreis Offenbach)
2016   Ursula Harms (Sportkreis Region Kassel) und
            Petra Katharina Seibert (Hessischer Judoverband e. V.)
2017   Karin Scheunemann (Hessischer Leichtathletik-Verband)
2018   in der Kategorie Vorbild/Lebenswerk: Petra Scheible (Sportkreis Groß-Gerau) und
            in der Kategorie Engagierter Nachwuchs: Andrea Rzehak
            (Champion-Sporting-Club Frankfurt / Sportkreis Frankfurt am Main)
2019   in der Kategorie Vorbild/Lebenswerk: Hildegard Stein (Sportkreis Limburg-Weilburg) und
            in der Kategorie Engagierter Nachwuchs Rhena Landefeld
            (Hessischer Baseball & Softball Verband e. V./SG Götzenhain e. V.)
2020   in der Kategorie Vorbild/Lebenswerk: Marianne Becker (Sportkreis Waldeck-Frankenberg) und
            in der Kategorie Engagierter Nachwuchs: Daniela Schäfer (Hessischer Schützenverband e.V. /
            Schützenverein 1923 e.V. Ober-Breidenbach)
2021   in der Kategorie Vorbild/Lebenswerk: Anita Witamwas (TGV 1859 Schotten e. V.)
            in der Kategorie Engagierter Nachwuchs: Noel Backhaus (SV 1921 Buchenberg e.V.)
2022   in der Kategorie Vorbild/Lebenswerk: Jeanette Defièbre-Doering (SVG 1893
            Nieder-Liebersbach e.V.)
            in der Kategorie Engagierter Nachwuchs: Dörte Fabry (Turngau Waldeck e.V.)
2023   in der Kategorie Vorbild/Lebenswerk: Magdalena Weidner (Sportkreis Werra-Meißner e.V.)
             in der Kategorie Engagierter Nachwuchs: Sophie Wachter (Hessischer Fachverband für Karate e.V.)

100 JAHRE LU RÖDER

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