„In taktischer Hinsicht sehr gut agiert“
Der Landessportbund Hessen (lsb h) gratuliert Schwimmer Oliver Klemet von der SG Frankfurt zum Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris. Seine Leistung im Freiwasserwettbewerb über zehn Kilometer beeindruckt Markus Kremin, Leiter des Olympiastützpunktes (OSP) Hessen, dessen Träger der lsb h ist.
„Bei der ersten Olympia-Teilnahme in einem solch anspruchsvollen Wettbewerb fast alle Weltklasseathleten hinter sich zu lassen, ist einfach nur unglaublich“, kommentiert Kremin den starken Auftritt des 22-jährigen gebürtigen Bad Homburgers, der nach 1:50:54 Stunden das Ziel in der Seine erreichte – mit nur zwei Sekunden Rückstand auf Goldmedaillengewinner Kristof Rasovszky aus Ungarn. Zudem betont der Olympiastützpunkt-Leiter: „Man muss auch bedenken, dass die starke Strömung in der Seine die Athleten vor besondere Herausforderungen gestellt hat. Oliver hat sich sehr gut darauf eingestellt und auch in taktischer Hinsicht sehr gut agiert.“
Klemet ist einer von zwölf Olympia-Teilnehmerinnen und Teilnehmern, denen über das Sportinternat am OSP Hessen in Frankfurt der Sprung vom Nachwuchs- in den Spitzensport gelang. Vor rund zwei Jahren absolvierte er an der Carl-von-Weinberg-Schule sein Abitur und wurde zum „Eliteschüler des Jahres“ gekürt, ehe er an den Bundesstützpunkt in Magdeburg wechselte. Kremin und sein Team erinnern sich gerne an Klemet zurück: „Wir haben ihn als sehr ehrgeizigen und fokussierten Athleten kennengelernt, der gerne und oft unsere Serviceleistungen in Anspruch nahm.“ Sein Erfolg in Paris zeige auch, wie gut das Verbundsystem aus OSP, Carl-von-Weinberg-Schule und Sportinternat funktioniere. „Wir haben über die Jahre ein engmaschiges System mit kurzen Wegen geschaffen, das Athletinnen und Athleten optimale Bedingungen für Ihre Entwicklung bietet.“