Pressemeldung

Silberner Stern für Kim-Chi Wiesbaden

Da stehen sie, im Halbkreis, die silbernen Sterne stolz nach oben gereckt, ein breites Lachen im Gesicht.  Die Freude ist groß bei den diesjährigen Gewinnern der „Sterne des Sports“ auf Landesebene sowie den drei Förderpreisträgern. „Ich bin stolz, dass sich in diesem Jahr 190 hessische Vereine beteiligt haben. Stellvertretend  für die herausragende Arbeit, die in allen von ihnen geleistet wird, zeichnen wir heute sechs Vereine ganz besonders aus“, freut sich auch Peter Beuth, Hessens Minister des Innern und für Sport.

Die Verleihung im Biebricher Schloss hat Tradition: Jedes Jahr würdigen die Volksbanken Raiffeisenbanken in Hessen mit der Auszeichnung „Sterne des Sports“ das gesellschaftliche Engagement heimischer Sportvereine, etwa im Bereich Gesundheit oder bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen. Letzterem hat sich auch der diesjährige Gewinner des „Großen Sterns des Sports“ in Silber angenommen: der Judo-Club Kim-Chi Wiesbaden.

Der Kampfsport-Verein hatte sein Projekt über die Mainzer Volksbank eingereicht und wurde für sein Projekt „Bewegung macht schlau – Opfer nein danke!“ ausgezeichnet. Mit diesem hatte er bereits im vergangenen Jahr beim ODDSET Zukunftspreis punkten können. Dort erreichte er in diesem Jahr mit einem anderen Projekt Rang drei (siehe Seite 12). Übergeordnetes Ziel von „Bewegung macht schlau - Opfer nein danke!“ ist es, Kinder von der Kita bis zur Grundschule mit einem ganzheitlichen Konzept zu begleiten. Sportlichen Bewegungsangeboten werden dabei mit Hilfestellungen für das eigene Verhalten in möglichen Gefahrensituationen auf dem Schulweg kombiniert. In Judo- und Selbstverteidigungs-AGs in Grundschulen wird dieses Wissen weiter vertieft. Momentan nehmen rund 4.000 Kinder an dem Programm teil. Ziel ist es, das Angebot in Wiesbaden auf 6.000 Schüler auszudehnen.

Bundesentscheid am 24. Januar

Die Jury hat das überzeugt: Sie hat Kim-Chi Wiesbaden zum Sieger auf Landesebene gewählt. Neben dem Preisgeld von 2.500 Euro geht damit die Ehre einher, die hessischen Farben auch auf der Bundesebene zu vertreten: Am 24. Januar 2018 werden die „Goldenen Sterne des Sports“ in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen.

Bei der Preisverleihung in Wiesbaden stand aber nicht nur der Gewinnerverein im Fokus: „Wir haben viele tolle Bewerbungen erhalten“, sagt Ralf-Rainer Klatt, Vizepräsident Sportentwicklung des Landessportbundes Hessen und Mitglied der Jury. „Es ist schön, dass der Wettbewerb, den der Landessportbund seit der Modellphase im DOSB begleitet hat, auch nach über zehn Jahren noch eine so große und qualitativ hochwertige Resonanz erfährt.“ Dies sei nicht zuletzt auf die gute Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Sportorganisation zurückzuführen, war sich Klatt sicher. Er freute sich daher, dass im Biebricher Schloss auch Vertreter von fünf weiteren Vereinen vor Ort waren, die  sich nicht nur sichtlich über ihre Preise freuten, sondern auch die Gelegenheit zum Austausch nutzten.

„Die Hessische Landesregierung weiß um die Bedeutung des Sports. Jährlich stellen wir deshalb fast 44 Millionen Euro für die Sportförderung zur Verfügung. Jeder einzelne Cent davon ist gut investiert. Beleg dafür sind alle Vereine, die sich an diesem Wettbewerb beteiligt haben. Sie alle haben Projekte verwirklicht, die anderen Menschen und Sportliebhabern zugutekommen“, lobte Sportminister Peter Beuth.

Jens Prößer, Vorstandmitglied der Volksbank Dreieich eG, als Vertreter der genossenschaftlichen Bankengruppe in Hessen, ergänzte: „Bei den Sternen des Sports geht es um die Ehrung einer der zentralen Qualitäten in unserer Gesellschaft – das bürgerschaftliche Engagement, den unentgeltlichen Einsatz für andere. Und es geht darum, das unverzichtbare Netzwerk der Sportvereine für unser Gemeinwesen und die uns nachfolgenden Generationen zu erhalten.“ Dafür setzten sich die Volksbanken Raiffeisenbanken ein. 


Die weiteren Preisträger:

Platz 2 (1.500 Euro): Reit- und Fahrverein Karben: „Kinder ans Pferd – Pferdetag für Kindergartenkinder“ heißt die Initiative, mit der der Reit- und Fahrverein Karben schon viele Kinder glücklich gemacht hat. In Kooperation mit Kitas lädt er Vorschulkinder zum Reiten ein. Für die Kleinen geht so ein Traum in Erfüllung: Sie dürfen zum ersten Mal ein Pferd streicheln, reiten und striegeln. Mit seiner kombinierten Sport-, Umwelt- und Lerninitiative deckt der Verein gleich mehrere wichtige Bereiche ab. Die Kinder bewegen sich auf dem Rücken der Pferde, überwinden Ängste, übernehmen Verantwortung und lernen Natur und Landwirtschaft wertzuschätzen. Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2017 ging an die Volksbank Mittelhessen eG

Platz 3 (1.000 Euro): SG Dietzenbach 1945: Unter dem Motto „Tough ain‘t enough“ oder „hart sein reicht nicht“ bietet die Sportgemeinschaft Dietzenbach in Kooperation mit der Stadt und der Polizei ein kostenloses Boxtraining an. Es richtet sich an Jugendliche mit schwierigen Biografien. Gewalt und Drogen sind tabu. Es gelten strenge Regeln. Durch den Sport können sich die Jugendlichen Erfolg und Anerkennung erarbeiten. Die Teilnehmer lernen, mit Agressionen besser umzugehen, respektieren die Trainingspartner und Gegner und schaffen es so, destruktives durch konstruktives Verhalten zu ersetzen. Viele verbessern sich auch im schulischen Bereich und finden mit Hilfe des Vereins eine berufliche Perspektive.  Eingereicht über die Volksbank Dreieich eG.

Förderpreis (500 Euro): Sport- und Kulturvereinigung 1879 Mörfelden: Hüpfen, schaukeln, rennen, rutschen, balancieren ist für Kinder längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Immer mehr leiden unter Entwicklungsverzögerungenund brauchen eine gezielte motorische Förderung. Seit 2010 bietet die SKV Mörfelden Bewegungsförderungskurse genau für diese Kinder an. Unter dem Motto „Erfolg macht stark!“ können sie in einem geschützten Raum ganz ohne Erfolgssdruck mit pädagogischer Unterstützung Bewegung für sich entdecken und die eigenen Stärken kennenlernen. Ängste, Hemmungen und aggressives Verhalten nehmen dadurch ab. Die Kurse werden von Kinderärzten oder Logopäden verordnet und von den Krankenkassen finanziert. So können auch Kinder aus sozial schwachen Familien teilnehmen. Eingereicht bei der Volksbank Darmstadt-Südhessen eG.

Förderpreis (500 Euro): Auszeit e.V.: Seit 23 Jahren vertraut der Verein Auszeit e.V. auf die integrative Kraft des Sports. „Nimm dir mal ‘ne Auszeit!“ heißt die Devise. Er ist mit Sportmobilen unterwegs und organisiert attraktive Sportevents für Kinder und Jugendliche von sechs bis 21 Jahre. Er macht aber auch klassische offene Kinder- und Jugendarbeit. Der Verein versteht seine Aufgabe als Scharnierfunktion zwischen Sport und Jugendhilfe. Ziel ist es, pädagogisch tragfähige Beziehungen zu den Kindern und Jugendlichen aufzubauen. Im Mittelpunkt stehen ihre Stärken und Interessen. Sie sollen soziales Verhalten lernen und in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt werden. Auch für die Eltern ist der Verein da. Sie werden bei allen Fragen des täglichen Lebens beraten, begleitet und gestärkt. Ein Ansatz, der nachhaltig wirkt und von dem alle profitieren. Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2017 ging an die Rüsselsheimer Volksbank eG.

Förderpreis (500 Euro): Homburger Turngemeinde 1848 e.V.: Mit „DenkSport“ hat die Homburger Turngemeinde ein Förderkonzept für Kinder und Jugendliche der Klassen fünf bis acht entwickelt. Es beruht auf drei Grundpfeilern: Gesundes Essen und Trinken, betreute Hausaufgaben- und Studienzeit, sowie Sport, Spiel und Bewegung. Der Verein bietet aktuell zwei Gruppen pro Schulhalbjahr an, an denen je 20 Schüler/-innen teilnehmen. Nach einem gesunden Mittagessen haben die Kinder eine Stunde Zeit für Hausaufgaben und andere Studien. Anschließend stehen Sportkurse auf dem Programm, bei denen das Angebot alle zwei Wochen wechselt. So sollen die Kinder möglichst viele Sportarten kennenlernen und am Ende „ihren“ Sport finden. Eingereicht über die Frankfurter Volksbank eG.


Die Jury:
•    Ralf-Rainer Klatt, Vizepräsident Landessportbund Hessen
•    Jens-Uwe Münker, Hessisches Ministerium des Inneren und für Sport
•    Eckhard Cöster, Geschäftsbereichsleitung Landessportbund Hessen
•    Manuela Schmermund, Sportschützin, Medaillengewinnerin Paralympics
•    Julia Nestle, Moderatorin HIT Radio FFH
•    Ralf Weitbrecht, Sportjournalist Frankfurter Allgemeine Zeitung
•    Udo Drechsel, Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e.V., als Vertreter der Volksbanken Raiffeisenbanken


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