Pressemeldung

Sporthaushalt der Bundesregierung: Sportfreundlich, aber mit Defiziten

„Der Breitensport kommt insgesamt zu kurz“

Der Sporthaushalt der Bundesregierung soll 2025 im Vergleich zu diesem Jahr um 49 Millionen Euro auf 331 Millionen Euro steigen. Das sieht der Haushaltsentwurf vor, den das Bundeskabinett kürzlich absegnete. Der Kernhaushalt der Spitzensportförderung soll um 28 Millionen Euro steigen, insbesondere Trainer*innen würden profitieren. Und in den Bereichen Demokratieförderung und Extremismusprävention sollen Vereinsprojekte, etwa im Rahmen des Programms gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport, gestärkt werden. Das befürwortet Juliane Kuhlmann, Präsidentin des Landessportbundes Hessen (lsb h). „Diese zusätzliche Unterstützung ist in diesen gesellschaftlich herausfordernden Zeiten ein wichtiges Signal.“ Sie sagt aber auch: „Der Breitensport kommt insgesamt zu kurz.“ Auch deshalb, weil die Unterstützung bei der Sanierung von Sportstätten hinter dem Bedarf zurückbleibe. Im Bereich der Freiwilligendienste bleibt die ursprünglich vorgesehene, deutliche Kürzung zwar aus, aber die Förderung für 2025 sinkt um mehr als zehn Prozent.

Trotzdem bewertet Kuhlmann den Entwurf im Großen und Ganzen als sportfreundlich. „In finanziell schwierigen Zeiten zeigt die Bundesregierung damit, dass sie den hohen Stellenwert des Sports erkannt hat“, betont Kuhlmann. Dass etwa die Gehälter von Trainer*innen nach mehr als zehn Jahren wieder erhöht werden können, wertet die Präsidentin als wichtigen Schritt. „Dieses Signal gibt den Trainer*innen Rückenwind.“ Kuhlmann macht sich entschieden dafür stark, dass sie intakte Rahmenbedingungen vorfinden. „Die Trainer*innen in den Sportverbänden auf Bundesebene sind die Basis für internationalen Erfolg. Deshalb ist es so wichtig, dass sie in einem Umfeld arbeiten, das ihnen eine dauerhafte Perspektive bietet.“

Manche Aspekte des Entwurfs sieht Kuhlmann hingegen kritisch. Sie bemängelt, dass sich dieser auf den Spitzensport fokussiere und den Breitensport nicht umfassend berücksichtige. Malin Hoster, die Vorsitzende der Sportjugend Hessen, wünscht sich mehr Unterstützung für die Freiwilligendienste. „Ohne die Freiwilligendienstleistenden würden viele Sport- und Bewegungsangebote in den Vereinen – insbesondere für Kinder und Jugendliche – wegbrechen“, weiß Hoster und ergänzt: „Wer sich im Kindes- und Jugendalter viel bewegt, schafft die Basis für einen bewegten und gesunden Lebensstil. Zudem legt der Dienst oft den Grundstein für langjähriges Engagement im Sport.“

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