Der Landessportbund Hessen (lsb h) lädt am 7. und 8. November zur Sportstättenmesse und Fachtagung „sportinfra“ ein. Sie richtet sich in erster Linie an Verantwortliche aus Vereinen und anderen Sportorganisationen, Vertreter von Kommunen, Schulämtern, Planungs-, Bau- und Sportämtern sowie Architekten oder Sporthallenbauer. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Anforderungen künftig an Sportstätten und Bewegungsräume gestellt werden und wie mit einer zukunftsgewandten Planung darauf reagiert werden kann.
„Viele hessische Sportstätten sind in die Jahre gekommen und müssen modernisiert werden. Neben der energetischen Optimierung müssen wir dabei auch die Auswirkungen des demografischen Wandels und das veränderte Sportverhalten im Auge behalten: Bewegungsräume abseits normierter Wettkampfsportanlagen gewinnen an Bedeutung, außerdem sind die Bedürfnisse in Ballungsräumen und auf dem Land sehr unterschiedlich“, beschreibt Landessportbund-Vizepräsident Rolf Hocke die Ausgangslage. Was das für die beteiligten Akteure – Vereine, Stadtplaner, Kommunen, das Land und den Landessportbund – konkret bedeutet, soll bei der 7. „sportinfra“ im gegenseitigen Austausch diskutiert werden.
In 14 Fachforen sensibilisieren Fachleute aus Sport, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für mögliche Probleme und stellen vielfältige Lösungsansätze vor. Je nach individuellen Bedürfnissen können die Besucher der Fachtagung die Foren auswählen, die die für sie drängendsten Fragen beantworten: Was muss ich bei der energetischen Sanierung von Sportanlagen beachten? Welche Fördermittel kann mein Verein eigentlich bei welchen Institutionen beantragen? Wie vermeide ich, dass mein Kunstrasenplatz zur Kostenfalle wird? Wie wirken sich Trends – von E-Sports bis Gesundheitssport auf meinen Verein aus? Wann machen Kooperationen Sinn? Wie viel Professionalisierung ist notwendig? Wie können Schwimmbäder erhalten werden? Gewinnen Bewegungsräume unter freiem Himmel an Bedeutung – und welche Pflege braucht eigentlich mein Rasen?
„Sportstättenplanung hängt heute sehr stark mit Sportenwicklungsplanung zusammen“, sagt Rolf Hocke. Dem trage die siebte Auflage der „sportinfra“ Rechnung. „Die Fachtagung ist deshalb nicht nur für Vereinsverantwortliche interessant, die sich explizit mit der Wartung, Renovierung, Modernisierung oder dem Bau von Sportstätten befassen. Jeder, der seinen Verein in eine gute Zukunft führen will, wird hier Anregungen erhalten“, ist Hocke überzeugt.
Zwischen den einzelnen Vorträgen haben die Besucher der kostenpflichtigen Fachtagung die Möglichkeit, sich auf der Sportstätten-Messe über Produkte und Dienstleistungen im Bereich Sportstätten-Bau und -Erhalt zu informieren. Die Messe ist am Mittwoch, 7. November, von 9 bis 18 Uhr und am Donnerstag, 8. November, von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt zu dieser Ausstellung in der Heinz-Lindner-Halle der Sportschule Frankfurt (Otto-Fleck-Schneise 4) ist frei und nicht an eine Teilnahme am Fachforum gebunden. Über 60 Aussteller stehen dort für Gespräche bereit.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.sportinfra.de