Pressemeldung

„Wichtiger Beitrag zur Sportstättenentwicklung“

„Jede Investition in den Erhalt von Schwimmbädern ist eine Investition in die Schwimmfähigkeit unserer Gesellschaft. Deshalb begrüßt der Landessportbund Hessen es ausdrücklich, dass das Land Hessen die Modernisierung und den Neubau von Hallen- und Freibädern ab 2019 mit 50 Millionen Euro fördern wird.“ Mit diesen Worten lobt Landessportbund-Präsident Dr. Rolf Müller das neue Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm (SWIM), für die das Hessische Ministerium des Innern und für Sport nun die Förderrichtlinien veröffentlicht hat.

„Schwimmbäder spielen unter den Sportstätten eine ganz besondere Rolle“, heißt es vonseiten des Landessportbundes. Schließlich werde die Grundsportart Schwimmen in den allermeisten Fällen dort erlernt und ausgeübt. „In den vergangenen Jahren hat die Zahl der funktionsfähigen hessischen Schwimmbäder immer weiter abgenommen. Meistens fehlt den Kommunen oder den betreibenden Vereinen das Geld für nötige Investitionen“, weiß Müller aus zahlreichen Gesprächen. Der Landessportbund (lsb h) hatte sich deshalb immer wieder für die Neuauflage des 2012 ausgelaufenen Hallenbad-Investitionsprogramms (HAI) eingesetzt. „Wir dürfen es nicht zulassen, dass Hessen zum Land der Nichtschwimmer wird“, hatte Müller, selbst Vorsitzender des Schwimmvereins Gelnhausen und ehemaliger Deutscher Hochschulmeister in der Sportart, argumentiert.

Das neue Programm leiste nun einen wichtigen Beitrag zur Sportstättenentwicklung in Hessen. „Wir freuen uns besonders, dass diesmal nicht nur Hallen-, sondern auch Freibäder von der Förderung profitieren können. Außerdem können auch gemeinnützige Sportverbände oder -vereine für von ihnen betriebene Bäder eine Förderung beantragen. Das ist ein richtiges und notwendiges Signal, denn neben den Schulen sind es vor allem die Vereine, die einen unverzichtbaren Beitrag zur Schwimmfähigkeit unserer Gesellschaft leisten“, findet Müller. Träten sie zudem als Schwimmbad-Betreiber auf, bedeute die Förderung eine wichtige Anerkennung ihrer Arbeit.

„Es ist unverzichtbar, dass Hessen auch weiterhin über ein flächendeckendes Netz an Schwimmbädern verfügt. Nur so kann die derzeit hohe Nichtschwimmerquote von fast einem Viertel der Bevölkerung gesenkt und tödlichen Badeunfällen weiter vorgebeugt werden“, erklärt Müller. Als Landessportbund-Präsident fürchtet er andernfalls auch um die hessischen Schwimmvereine: „Nur wenn genügend Nutzungskapazitäten zur Verfügung stehen, können die Vereine ihre Mitglieder halten und so auch wichtige gesellschaftliche Aufgaben wahrnehmen.“

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