Gesundheitssport
Gesundheitsförderung und
mehr Bewegung durch starke Sportvereine
Die Lage und Herausforderungen im Jahr 2023
Bewegung und Sport bedeuten Wohlbefinden und Gesundheit. Sie machen Freude, halten fit, tragen zur Persönlichkeitsbildung sowie zur Vermeidung von Krankheiten bei und unterstützen Therapien. Trotzdem nimmt Bewegungsmangel – verschärft durch die Pandemie – weiter zu. Um ihn zu bekämpfen, müssen Sportvereine noch stärker als zentrale Akteure der Gesundheitsförderung anerkannt werden. Mit angemessenen hochwertigen, wohnortnahen und an die jeweilige Zielgruppe angepassten Sport- und Bewegungsangeboten sind Sportvereine Träger einer systematischen Prävention und unterstützen wirksam Reha-Maßnahmen. Vereine fördern die körperliche, psychische und soziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen und Älteren.
Dennoch gibt es große Herausforderungen, die nur gemeinsam von Sport, Politik und Gesellschaft angegangen werden können. Der Bewegungsgipfel auf Bundesebene im Dezember 2022 hat diese Herausforderungen zwar artikuliert, jedoch (noch) keine konkreten Maßnahmen benannt.
Das bundesweit beachtete Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt“ bindet den Landessportbund Hessen, relevante Ministerien, die kommunale Ebene und weitere Akteure ein und aktiviert so eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit. Dadurch sollen bekannte Handlungsansätze ergänzt, neue Zielgruppen erreicht und allgemein soll zur Bewegungsförderung in Hessen beigetragen werden.
Perspektiven für die Legislaturperiode 2024 bis 2029
Um die Gesundheit der Menschen in Hessen mit Bewegungsangeboten zu stärken, müssen bestehende Angebote und Strukturen konsequent weiterentwickelt und Kooperationen "neuen Typs" aufgebaut werden. Wir haben die Parteien gefragt:
Zum jetzigen Zeitpunkt haben noch nicht alle Parteien geantwortet. Wir ergänzend die Rückmeldungen sukzessive, sobald sie vorliegen.
Wie werden Sie das Landesprogramm "SPORTLAND HESSEN bewegt" stärken, eine Finanzierung von Teilprojekten durch die beteiligten Ministerien sicherstellen und die landesweite Durchführung der „Bewegungschecks“ voranbringen? Im Rahmen des Landesprogramms wird zunehmend die Notwendigkeit deutlich, bestehende Beratungs- und Koordinationsnetzwerke zu stärken und dezentrale hauptberuflich unterstützte Beratungsstellen auszubauen – wie wollen Sie dies angemessen fördern?
Die Antworten der Parteien
CDU: Diese Frage hat die CDU gemeinsam mit der Frage nach dem Ausbau zeitgemäßer Sport- und Bewegungsangebote entlang der Lebensphasen beantwortet.
„Das Landesprogramm "SPORTLAND HESSEN bewegt" hat das Ziel, der hessischen Bevölkerung in jedem Alter und in jeder Lebensphase ein breiteres, vielfältigeres und besser aufeinander abgestimmtes Angebot zu geben. Es ist gerade die Aufgabe der Initiative, die zahlreichen Programme und Projekte langfristig zu bündeln und in einem ganzheitlichen Lösungsansatz mittels einer gemeinsamen Strategie zu optimieren.
Der angesprochene Beratungsbedarf soll auf diese Weise zentrierter und effektiver angegangen werden. Hierfür hat das Land Rekordsummen sowohl für das Programm selbst als auch den Landessportbund Hessen als Mit-Initiator im Haushalt eingestellt. Gemeinsam mit den über zwei Dutzend Partnern und den intersektoral besetzten Arbeitskreisen wird die angesprochene Strategie bereits jetzt erarbeitet. Hier werden wir die Umsetzung auch in Zukunft sowohl finanziell als auch personell weiterhin unterstützen und voranbringen.
Darüber hinaus soll das hessische Förderprogramm „Mehr Prävention für unser SPORTLAND HESSEN“ zum Ausbau von Gesundheitssportangeboten von Vereinen weiter gefördert werden. Unser Ziel ist es, den Gesundheitssport und die Bewegungsförderung in den Vereinen nachhaltig auf- und auszubauen.“
SPD: „Die hessische SPD bekräftigt ihr Engagement für das Landesprogramm "SPORTLAND HESSEN bewegt" und erkennt die Bedeutung von Bewegung und Sport für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung an. Hierfür muss es zu einer Sicherstellung der Finanzierung kommen. Dies beinhaltet die Einbindung der beteiligten Ministerien, um für eine gemeinsame Verantwortung und finanzielle Unterstützung zu sorgen.
Bereits vorhandene Netzwerke, müssen in Bezug auf Beratungs- und Koordinationsnetzwerke gestärkt und ausgebaut werden, um eine bessere Koordination und Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren zu ermöglichen. Dies umfasst auch die Unterstützung bei der Schaffung dezentraler hauptberuflich unterstützter Beratungsstellen, um eine flächendeckende Betreuung und Beratung sicherzustellen.
Der landesweiten Durchführung der "Bewegungschecks" stehen wir positiv gegenüber.“
FDP: „Die FDP Hessen sieht die Notwendigkeit, bestehende Beratungs- und Koordinationsnetzwerke zu stärken und dezentrale hauptberuflich unterstützte Beratungsstellen auszubauen. Die konkreten Möglichkeiten müssen noch geprüft werden.“
Grüne: „Wir beabsichtigen, das Landesprogramm ,,SPORTLAND HESSEN bewegt“ fortzusetzen. Für eine flächendeckende Implementierung des Bewegungsschecks an den Hessischen Grundschulen ist es erforderlich, die Schulgemeinde und Eltern der betroffenen Schülerinnen und Schüler einzubeziehen. Sofern eine hauptberufliche besetzte Beratungsstelle erforderlich sein sollte, müsste deren Einrichtung mit den betroffenen kreisfreien Städten und Landkreisen, sowie dem Sportkreis und entsprechenden Gremien abgestimmt werden, damit hierbei keine Doppelstrukturen entstehen. Eine entsprechende Förderung dieser Beratungsstellen könnte dann aus entsprechenden Landes-und Bundesförderprogrammen erfolgen.“
Linke: „Wir stehen aufgrund der vielen negativen Erfahrungen in dieser Legislatur Ankündigungen von Pilotprojekten sehr skeptisch gegenüber. Die Sportförderung in Hessen braucht eine solide und verlässliche Grundlage und darf nicht durch eine sich immer weiter ausweitende Förderkulisse, Projektförderung und sog. „Leuchtturmprojekten“ aufgesplittert werden. So sinnvoll der Bewegungscheck auch ist, vorrangige Aufgabe der Landesregierung ist es, sicherzustellen, dass Lehrer*innen qualifizierten Sportunterricht geben können und die Kommunen in die Lage versetzt werden, die erforderlichen Räumlichkeiten bereitzustellen. Hier wurden von der bisherigen Landesregierung die Basics nicht beachtet. Zu einer guten Beratungsstruktur gehört auch, dass die Angebote verstetigt werden. Nur so lassen sich qualifizierte Berater*innen gewinnen und langfristig an den LSB binden.“
AfD: „Ein gut angenommenes sowie etabliertes Landesprogramm im Bereich der Sportförderung ist ein positiver Aspekt, den es auch weiterhin zu erhalten und auszubauen gilt. Die Finanzierung innerhalb der kommenden Legislaturperiode hängt von diversen Faktoren ab und muss in enger Zusammenarbeit mit den Sportvereinen und Sportstätten definiert werden. Bereits heute unterstützen auch Großunternehmen das Projekt und richten sich an unterschiedliche Bevölkerungsgruppen.
Sportpolitik ist für die AfD Fraktion im Hessischen Landtag schon immer ein Ankerthema. Der Bereich der „Bewegungsbildung“ von Kindern und Jugendlichen ist in den Kernforderungen unseres Programmes fester Bestandteil. Uns geht es um eine optimale Sportförderung, die bereits im Frühkindesalter einsetzt. Das kann im Bereich des Babyschwimmens beginnen, des sogenannten Mutter-Kind-Turnens, erstreckt sich über feste Sporteinheiten im Kindergartenalltag und dehnt sich weiterhin im Stundenplan der Grundschulen aus. Bedingt durch die langwierigen Lockdowns hat der Bewegungsapparat vieler Kinder enorm gelitten und ebenso psychische Probleme provoziert. Zu viele Kinder konnten das bedingt „lebensnotwendige“ Schwimmabzeichen „Seepferdchen“ nicht absolvieren, hatten keinerlei sportliche Betätigung und es kam weiterhin zu einer ungesunden Gewichtszunahme bei zahlreichen Kindern und Jugendlichen. Geschuldet dieser erheblichen Effekte durch die „Lockdowns“ wird eine aktuelle Feststellung der Bewegungsfähigkeit von Grundschülern umso notwendiger. Die Evaluation der „Bewegungskompetenz“ gibt überhaupt erst ein Lagebild und dient als Instrument, um neue bewegungsfördernde Maßnahmen zu entwickeln. Da dieser Prozess zeitlich dringlich ist, dürfen nicht lediglich in drei Landkreisen (wie aktuell) Bewegungschecks durchgeführt werden, sondern diese gilt es für alle Schulkinder in Hessen zu ermöglichen. Eine Bewerkstelligung der Kosten sollte u.a. über die Haushalte im Bereich des Sports und des Kultus erfolgen sowie dem Ressort Gesundheit. Weiterhin sind bereits Krankenkassen in dem Modell vertreten und demnach gilt es, die Mittel so anzupassen, dass eine landesweite Durchführung der Bewegungschecks möglich wird. Zur Kosteneffizienz müsste diese nicht landesweit an einem Stichtag durchgeführt werden, sondern über das Schuljahr verteilt. Das bringt den Vorteil der Personaleinsparung. Weiterhin sind Sportlehrer eng in die Checkphase einzubinden, da sie die noch jungen Kindern gut kennen und sie optimal an die „Checks“ heranführen können. Es bietet sich an, die Lehrpläne im Bereich des Sportunterrichts auf die Bewegungschecks abzustimmen.“
Wie wollen Sie den Ausbau zeitgemäßer Sport- und Bewegungsangebote entlang der Lebensphasen „gesund und bewegt aufwachsen“, „gesund und bewegt bleiben“ sowie „gesund und bewegt älter werden“ unterstützen und sind Sie bereit, spezifische Projekte des organisierten Sports unter dem Dach des Landessportbundes Hessen zu fördern?
Die Antworten der Parteien
CDU: Diese Frage hat die CDU gemeinsam mit der vorigen Frage beantwortet.
„Das Landesprogramm "SPORTLAND HESSEN bewegt" hat das Ziel, der hessischen Bevölkerung in jedem Alter und in jeder Lebensphase ein breiteres, vielfältigeres und besser aufeinander abgestimmtes Angebot zu geben. Es ist gerade die Aufgabe der Initiative, die zahlreichen Programme und Projekte langfristig zu bündeln und in einem ganzheitlichen Lösungsansatz mittels einer gemeinsamen Strategie zu optimieren.
Der angesprochene Beratungsbedarf soll auf diese Weise zentrierter und effektiver angegangen werden. Hierfür hat das Land Rekordsummen sowohl für das Programm selbst als auch den Landessportbund Hessen als Mit-Initiator im Haushalt eingestellt. Gemeinsam mit den über zwei Dutzend Partnern und den intersektoral besetzten Arbeitskreisen wird die angesprochene Strategie bereits jetzt erarbeitet. Hier werden wir die Umsetzung auch in Zukunft sowohl finanziell als auch personell weiterhin unterstützen und voranbringen.
Darüber hinaus soll das hessische Förderprogramm „Mehr Prävention für unser SPORTLAND HESSEN“ zum Ausbau von Gesundheitssportangeboten von Vereinen weiter gefördert werden. Unser Ziel ist es, den Gesundheitssport und die Bewegungsförderung in den Vereinen nachhaltig auf- und auszubauen.“
SPD: „Die SPD setzt sich für den Ausbau zeitgemäßer Sport- und Bewegungsangebote entlang der verschiedenen Lebensphasen ein. Sie ist bereit, spezifische Projekte des organisierten Sports unter dem Dach des Landessportbundes Hessen zu fördern. Dabei soll der Fokus auf zeitgemäße Sport- und Bewegungsangebote für verschiedene Altersgruppen gelegt werden. Dies kann die Unterstützung von Projekten zur Förderung von Bewegung bei Kindern und Jugendlichen, zur Erhaltung der Fitness im Erwachsenenalter oder zur Förderung von Bewegung und Sport im Alter umfassen.
Ebenso soll der Ausbau von Kooperationen und Netzwerken zwischen Sportvereinen, Schulen, Kindergärten, Gesundheitseinrichtungen und anderen relevanten Akteuren vorangetrieben werden. Durch eine enge Zusammenarbeit können zeitgemäße Sport- und Bewegungsangebote entlang der verschiedenen Lebensphasen entwickelt und umgesetzt werden. Dies beinhaltet beispielsweise die Einbindung von Sportvereinen in den schulischen Sportunterricht oder die Zusammenarbeit mit Gesundheitseinrichtungen zur Förderung von Bewegung als Prävention und Therapie.
Die SPD setzt sich dafür ein, die notwendige Infrastruktur für zeitgemäße Sport- und Bewegungsangebote bereitzustellen. Dazu gehören die Sanierung und der Neubau von Sportstätten, die Schaffung von Bewegungsräumen in Schulen und Kindergärten sowie die Förderung von barrierefreien Sport- und Bewegungsangeboten für Menschen mit Behinderungen.
Sie sieht die Landesregierung in der Verantwortung, Informationskampagnen zu unterstützen, und gezielte Maßnahmen, um Menschen über die Vorteile von Bewegung und Sport zu informieren und sie zu einem aktiven Lebensstil zu motivieren, zu unterstützen. Dabei sollen auch gezielte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention integriert werden.“
FDP: „Wir wollen den Ausbau von Sport- und Bewegungsangebote entlang der Lebensphasen fördern und grundsätzlich nach einer Prüfung auch Projekte des organisierten Sports unter dem Dach des LSBH fördern.“
Grüne: „Ein gesundheitsbewusstes Leben mit ausreichender Bewegung beugt Krankheiten vor und hat einen hohen Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden und die Lebensqualität der Menschen in unserm Land. Bewegung und Sport sind daher auch Bestandteil des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans. Zudem gibt es seit 2012 den Hessischen Gesundheitspreis, mit dem die Landesregierung Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsprävention und Förderung prämiert. Auch als Arbeitgeber bietet das Land den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielfältige Angebote zur Gesundheitsprävention. Derzeit wird ein Leitfaden zur Einrichtung von Bewegungsparcours entwickelt, der demnächst veröffentlicht werden soll. Auch die Kommunen bemühen sich mit der Einrichtung generationenübergreifender Sportmöglichkeiten und Spielplätze, verstärkt um ein niedrigschwelliges Angebot für alle Lebensphasen. Ein weiterer passgenauer Ausbau von Sport- und Bewegungsangeboten, auch unter dem Dach Landessportbundes, sollte im Rahmen in der HAGE (hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.) diskutiert werden.“
Die Linke: „Zeitgemäße Sport- und Bewegungsangebote unterliegen einem ständigen Wandel. Dies bedeutet auch, dass die organisierten Vereine in die Lage versetzt werden müssen, neue Trends zu erkennen und entsprechende Angebote vorhalten zu können. Oftmals ist dies auch mit einer Änderung der Infrastruktur (Beispiel Bouldern, Parcour) und einer fachlichen Beratung verbunden.“
AfD: „Sport ist im Idealfall ein Lebensbegleiter, den Kinder noch bevor sie Laufen erlernen entdecken und der Bürger bis ins hohe Alter fit hält. Sport fördert die Lebenserwartung, kann viele Krankheiten präventiv vermeiden und ist gut für die Psyche. Dank einer sportlich aktiven Bevölkerung lassen sich ebenfalls die Gesundheitskosten reduzieren. Studien belegen das zudem. Somit sollten Projekte, die jene positiven Effekte zum Ziel haben, auch Unterstützung finden. Da der Landessportbund hessenweit Vertreter der Sportvereine und Sportverbände ist, liegt es nahe, den Landessportbund in dieser Funktion zu begünstigen.“
Auch aufgrund eines zunehmend institutionalisierten Alltags bewegen sich viele Kinder heute weniger als die von der WHO empfohlenen 180 Minuten pro Woche. Das hat Auswirkungen auf ihre körperliche, psychosoziale und geistige Entwicklung, aber auch auf ihr Bewegungsverhalten im Erwachsenenalter. Vor diesem Hintergrund: Sind Sie bereit, ein Landesprogramm aufzulegen, das Kooperationen in der Kindertagesbetreuung (Kitas, Schulen) mit Sportvereinen hessenweit und dauerhaft fördert? Wie möchten sie Bewegungsqualifizierung in der Ausbildung von Lehr- und Erziehungspersonal langfristig verankern und wie stellen Sie sich in diesem Kontext eine Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport vor?
Die Antworten der Parteien
CDU: „Wir stärken auch in Zukunft Bewegungsangebote mit besonderem Blick auf den Ganztag in Kooperation mit den Partnern aus dem Sport. Dazu gehört auch, Schulen im Bereich der Gesundheitsförderung zu unterstützen. Bewegung, Spiel und Sport sind elementare und unverzichtbare Bestandteile einer ganzheitlichen kindlichen Entwicklung.
Erfolgreiche Maßnahmen zur Bewegungsförderung an Schulen wie beispielsweise das „Landesprogramm zur Förderung der Zusammenarbeit von Schule und Sportvereinen”, das Sporthelferprogramm, den Schulschwimmpass oder den Grundschulwettbewerb zu „Jugend trainiert für Olympia“ wollen wir in Zusammenarbeit mit den Partnern weiterführen und ausweiten.
Wir werden uns dafür einsetzen, dass in Zusammenarbeit mit großen Sportvereinen und Kommunen an vereinzelten Orten sogenannte Schulsportleistungszentren entstehen.
Die Bewegungsoffensive „Hessischer Bewegungscheck“, die in Kooperation von Schulen, Sportkreisen, Vereinen sowie der Universität Frankfurt umgesetzt wird, soll fortgeführt und in möglichst allen hessischen Landkreisen durchgeführt werden. Hier werden Kinder sowie deren Eltern bereits früh informiert und individuell über Angebote beraten.
Wir streben zudem an, gemeinsam mit dem Landessportbund bei den Kindern den Spaß an Sport und Bewegung dadurch zu fördern, dass wir besondere Talente schon in der Schule durch Talentsichtung erkennen und ihnen Angebote machen. Jedes Kind soll einmal in seiner Schullaufbahn die Gelegenheit bekommen, von einem Talentscout auf seine besonderen Stärken hingewiesen zu werden. Dabei sollen den Kindern nach Absolvierung eines wissenschaftlich entwickelten, aber einfachen Bewegungsparcours passende Sportangebote in den Vereinen vor Ort unterbreitet werden. Hierfür werden wir den wissenschaftlich begleiteten hessischen Bewegungscheck ausweiten und weiterentwickeln.“
SPD: „Wir unterstützen die Idee, ein Landesprogramm aufzulegen, das Kooperationen in der Kindertagesbetreuung, wie Kitas und Schulen, mit Sportvereinen hessenweit und dauerhaft fördert. Durch diese Kooperationen können Kinder frühzeitig an Bewegung und Sport herangeführt werden. Die SPD erkennt den Mehrwert einer engen Zusammenarbeit zwischen Kindertagesbetreuungseinrichtungen, Schulen und Sportvereinen, um ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Bewegungsangebot zu schaffen. Bewegungsförderung muss in der Ausbildung von Lehr- und Erziehungspersonal stärker verankert werden. Ebenso bedarf es der Fortbildungen und Schulungen für alle Lehrkräfte und Erziehungspersonal, um ihnen das nötige Wissen und die Kompetenzen im Bereich der Bewegungsförderung zu vermitteln.
Eine engere Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport ist notwendig, um auf Augenhöhe das Ziel einer umfassenden Bewegungsförderung in der Kindertagesbetreuung und Schulen zu erreichen. Durch die Zusammenarbeit können Synergien genutzt, Erfahrungen ausgetauscht und Ressourcen gebündelt werden.“
FDP: „Sport und Bewegung ist für Kinder und Jugendliche von elementarer Bedeutung. Gerade Heranwachsende benötigen körperliche Bewegung als Ausgleich zum Schulalltag. Schüler, die Sport treiben, sind konzentrierter, weisen ein besseres Sozialverhalten auf und lernen effizienter. Überdies ist Bewegung gesundheitsförderlich und kann präventiv im Hinblick auf körperliche und seelische Beschwerden wirken. Darüber hinaus ist Sport wichtiges Mittel zur Teilhabe an der Gesellschaft – allein schon dadurch können Kinder und Jugendliche Freundschaften schließen und am gesellschaftlichen Geschehen teilhaben. Sportunterricht erfordert die Bereitstellung von funktionstüchtigen Turn- und Schwimmhallen sowie ausreichender Lehrkräfte. Die FDP setzt sich daher dafür ein, dass gemeinsam mit den Schulträgern gegen die momentan bestehenden Missstände angegangen wird. Zudem müssen die notwendigen Lehrkräfte qualifiziert und eingesetzt werden. Die FDP Hessen will durch ihre liberale Politik den Schulen die Möglichkeit geben, durch mehr Selbstständigkeit und der damit verbundenen Öffnung ihr sportliches Profil durch eine entsprechende Ausrichtung zu schärfen. Im Zuge dessen unterstützen wir Schulen, die eine „tägliche Sportstunde“ einführen wollen, um die sportlichen Aktivitäten ihrer Schüler zu steigern. Ferner gibt es bereits jetzt Möglichkeiten, Bewegungszeiten und –räume in den Unterricht einzubauen und somit auch fächerübergreifend zu verwirklichen. Entsprechende Möglichkeiten können auch im Rahmen der Fort- und Weiterbildung vermittelt werden, so dass die Bedeutung der Bewegung und das Zusammenspiel von kognitiven und motorischen Fähigkeiten noch einmal hervorgehoben werden.
Wir sind der Überzeugung, dass die Schulen vor Ort am besten wissen, welche Bedarfe sie haben und wie sie ihre Schwerpunkte setzen sollen. Daher möchten wir von einer gesonderten Vorgabe absehen, wenngleich wir darauf vertrauen, dass durch die Öffnung der Schulen auch die Zusammenarbeit und Kooperation mit Sportvereinen ermöglicht werden. Der Lehrerberuf zählt mit Sicherheit zu den herausforderndsten und auch verantwortungsvollsten Berufen, denn es geht um nicht weniger als um die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen und dies ist vollkommen unabhängig davon, welches Fach in welchem Bildungsgang unterrichtet wird. Ziel muss es sein, für alle diese beste Bildung zu verwirklichen. Deshalb muss die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer gesellschaftliche, mediale aber auch politische Anerkennung erfahren. Darüber hinaus müssen vor allem die Arbeitsbedingungen stimmen. Dazu gehört, dass neben einer angemessenen Besoldung auch in den Schulen ausreichend Lehrkräfte vorhanden sind, dass die Aus- und Weiterbildung auf exzellentem Niveau erfolgt und dass die Lehrkräfte Unterstützung in ihrer Arbeit erfahren. Es ist erforderlich, die Rahmenbedingungen zu verbessern, denn nur mit einem gezielten Maßnahmenkonzept kann es gelingen, die Attraktivität des Lehrerberufs wieder zu steigern. Ferner besteht die Notwendigkeit, auch im Rahmen der Berufsorientierung und –beratung den Lehrerberuf kennenzulernen. Verstärkte frühzeitige Praxiserfahrungen und vor allem auch die Durchlässigkeit sowie die Möglichkeiten des Quereinstiegs können dazu beitragen, dass Berufswege verändert werden. Für uns Freie Demokraten ist die Berufsfreiheit ein hohes Gut und deshalb müssen wir dafür Sorge tragen, dass der Lehrerberuf von den Besten der Besten gewählt und ausgeübt wird und zwar unabhängig davon, welches Geschlecht er oder sie hat. Wir erachten ein bedarfsgerechtes Angebot und eine Öffnung der Schulen als sinnvollste Lösung für die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen. Dies bezieht auch eine Kooperation mit den Sportvereinen und -verbänden mit ein.“
Grüne: „Schon heute ist es so, dass Träger, die auf der Grundlage des Hessischen Bildungs-und Erziehungsplans (BEP) arbeiten, ihr Personal qualifizieren und ihre Einrichtung durch die BEP-Fachberatung begleiten lassen, eine deutlich höhere Landesförderung für ihre Kitas bekommen. Da für die Inhalte der Ausbildung von Pädagoginnen und Pädagogen das Hessische Kultusministerium zuständig ist, sollte ein Kooperationsprogramm zunächst mit dem Kultusministerium inhaltlich abgestimmt werden. Denn schon jetzt ist die Bewegung und Bewegungserziehung ein Teil der
pädagogischen Ausbildung. Darüber hinaus wäre es erforderlich, die Kommunen, Kirchen und privaten Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen eng in eine mögliche Planung einzubinden.“
Linke: „Um die Bedingungen eines gelingenden psychosozialen Aufwachsens junger Menschen zu verbessern, braucht es viele Bewegungsanreize und –möglichkeiten. Es beginnt bei sicheren Fuß- und Radwegen zur Kita und Schule, attraktiven Spiel- und Sportmöglichkeiten im öffentlichen Raum und kostenlosem Zugang zu all diesen Angeboten. Die Zusammenarbeit zwischen dem organisierten vereinsgebunden Sport, Kitas, Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen muss institutionell über Rahmenverträge zwischen den Schulen und den Sportvereinen abgesichert werden. Dies ist auch Grundvoraussetzung für einen funktionierenden und echten Ganztag. Dafür müssen auch bürokratische Hürden abgebaut werden. Hierzu gehört auch eine Mindestausstattung der Einrichtungen. Enge Kooperation zwischen Vereinen und echten Ganztagsschulen müssen die Regel werden, nicht nur als Annex und Lückenbüßer bei Unterrichtsausfall und Lehrermangel. Hierfür bedarf es Expert*innen, die diese Angebote vorhalten und kommunal, regional und landesweit verzahnen.“
AfD: „Die AfD Fraktion hat bereits vor Corona ein Bewegungsdefizit moniert, welches im Kindesalter einsetzt und sich im weiteren Lebensverlauf vieler Menschen in Hessen manifestiert. Hier herrscht dringender Handlungsbedarf! Viele Bewegungsabläufe, die ein Kind bis zu einem bestimmten Alter nicht beherrscht, holt es auch in der Entwicklung kaum oder gar nicht nach. Viele Kinder zeigen beispielsweise eine Unsicherheit im Bereich des Wassersports und können sich nicht angemessen im Wasser bewegen.
Ein zusätzliches Problem besteh darin, dass in vielen Kitas und Kindergärten Personalmangel herrscht und ebenso eine Überlastung des Berufsstandes der Erzieher damit einhergeht. Insbesondere der Bereich Sport kommt in Betreuungseinrichtungen deutlich zu kurz! Weiterhin wurde zwischen den Lockdowns sportliche Betätigung in den Kindergärten teilweise komplett untersagt. Nun bedarf es dringend neuer Impulse, um Kinder „zu bewegen“. Denkbar ist ein Ansatz, dass Kindergärten verbindlich Turnvereine als Ausflugsziele ansteuern. Für zahlreiche Kinder wird dies ein erster Kontakt mit dem institutionellen Sport bedeuten. Weiterhin ist eine Kooperation zwischen Betreuungseinrichtungen und Sportvereinen und –Verbänden wünschenswert. Kinder und Eltern sollten animiert werden, an Sportfesten teilzunehmen und ebenso wären wöchentliche Besuche von Trainern und Ausbildern zu fördern, die in Zusammenarbeit mit den Erziehern regelmäßige Sport- sowie Turneinheiten mit den Kindern absolvieren.“
Die notwendige Novellierung des Präventionsgesetzes betrifft unmittelbar die qualitätsgesicherten Gesundheitssportangebote unserer Vereine. Damit die Sportvereine ihre Potenziale noch umfassender entfalten können, ist es notwendig, Rahmenbedingungen zu schaffen, die näher an der Praxis und weniger bürokratisch sind. Werden Sie sich auf Bundesebene aktiv dafür einzusetzen,
- Sportvereine im Präventionsgesetz und im GKV*-Leitfaden als eigenständige Lebenswelt und als Antragsteller für Präventionsmaßnahmen zu benennen und anzuerkennen,
- Breitensportangebote durch die Streichung der derzeitigen Ausschlussklausel („Maßnahmen des allgemeinen Freizeit- und Breitensports“, „Maßnahmen, die vorwiegend dem Erlernen einer Sportart dienen“) im GKV-Leitfaden als förderfähig anzuerkennen und
- „Bewegungsmangel reduzieren“ als eigenständiges nationales Gesundheitsziel auszuweisen?
* Der GKV-Spitzenverband ist der Spitzenverband Bund der Krankenkassen gemäß § 217 a SGB (Sozialgesetzbuch) V
Die Antworten der Parteien
CDU: „Wie bereits dargestellt, werden wir uns – soweit die CDU Hessen auch künftig den Sportminister stellen kann – sowohl in der Sportministerkonferenz als auch im Bundesrat für sämtliche Belange des Sports einsetzen, so wie es in Hessen seit unserer Regierungsbeteiligung schon lange Praxis ist.“
SPD: „Durch gezielte Prävention und Gesundheitsförderung können die Gesundheit, Lebensqualität, Mobilität und Leistungsfähigkeit der Menschen über alle Lebensphasen hinweg verbessert und erhebliche Folgekosten gespart werden. Davon profitiert nicht nur jede und jeder Einzelne, sondern die Gesellschaft insgesamt. Die SPD Hessen erkennt die wichtige Rolle von Sportvereinen im Kontext des Präventionsgesetzes an und wirkt im Rahmen der Möglichkeiten darauf ein, dass die Rahmenbedingungen für Sportvereine in einer Novellierung des Gesetzes berücksichtigt werden.“
FDP: „Wir wollen Rahmenbedingungen dafür schaffen, die Bürokratie abbauen und praxisgerechtere Regelungen schaffen.“
Grüne: „Die Bundesregierung hat sich für diese Legislaturperiode vorgenommen, einen Nationalen Präventionsplan zu erstellen. Auch soll auf Bundesebene das Präventionsgesetz überarbeitet und den Themen Vorsorge und Prävention eine größere Priorität eingeräumt werden. Zudem soll es ein neues Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit geben. Hierbei ist davon auszugehen, dass auch die wichtige Rolle des Sports als Präventionsmöglichkeit stärker akzentuiert werden wird. Dies findet selbstverständlich unsere Unterstützung.“
Die Linke: „DIE LINKE wird sich dafür einsetzen, dass sich die Anerkennung der GKV stärker an den messbaren Erfolgen, als der Organisationsform der Anbieter orientiert. Breitensportangebote leisten oftmals einen ebenso guten Beitrag zur Prävention und Rehabilitierung wie kommerzielle Angebote. Dieses muss sich auch im Präventionsgesetz niederschlagen.“
AfD: „Generell ist zu begrüßen, dass Sportvereine als Antragsteller für Präventionsmaßnahmen anerkannt werden.
Unbürokratische Rahmenbedingungen sind sinnvoll, so lange die Qualität der Gesundheitssportangebote erhalten bleibt und ständig dem aktuellen Bedarf angepasst werden. Vor der Entscheidung über die Förderung prüft die Krankenkasse die Einhaltung der Qualitätskriterien und weiteren Anforderungen dieses Leitfadens.“
Der § 20 f SGB V sieht Landesrahmenvereinbarungen (LRV) zur Umsetzung der Nationalen Präventionsstrategie vor. Wie unterstützen Sie in der Umsetzung der LRV die Integration des Sports sowie die Verankerung des LSB Hessen als Partner?
Die Antworten der Parteien
CDU: „2021 wurde durch die Partner der Landesrahmenvereinbarung Hessen als bundesweit erste eine novellierte Landesrahmenvereinbarung (LRV) Prävention unterzeichnet. Wir verfolgen das Ziel einer intensiveren Zusammenarbeit vieler Akteure, um dauerhafte Netzwerkstrukturen aufzubauen. Wir wollen dazu alle relevanten Akteure in Hessen auf Landesebene vernetzen und bedarfsgerechte Konzepte für die Themenbereiche entwickeln. Den Landessportbund hat die CDU-geführte Landesregierung daher bewusst in das Netzwerk einbezogen. Diese erfolgreiche Kooperation wollen wir fortsetzen.“
SPD: „Die SPD unterstützt ausdrücklich Maßnahmen, die die Integration des Sports in die LRV stärken. Dies beinhaltet die Zusammenarbeit und Partnerschaft mit dem Landessportbund Hessen, der als zentraler Interessenvertreter des organisierten Sports in Hessen eine wichtige Rolle spielt. Der Landessportbund Hessen verfügt über umfangreiche Erfahrung und Expertise im Bereich der sportbasierten Prävention und Gesundheitsförderung, und es ist wichtig, diese Ressourcen zu nutzen und den Sport als Partner in den LRV zu etablieren.
Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, dass die Integration des Sports als Partner in den LRV durch klare Zielsetzungen, Maßnahmen und Indikatoren im Bereich der sportbasierten Prävention und Gesundheitsförderung gestärkt wird. Dies umfasst die Schaffung von Fördermöglichkeiten und die Bereitstellung von Ressourcen für spezifische Projekte und Programme des organisierten Sports unter dem Dach des Landessportbundes Hessen.
Die genannten Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Sport als integralen Bestandteil der Umsetzung der Nationalen Präventionsstrategie zu etablieren und die Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Hessen als Partner zu stärken.“
FDP: „Voraussetzungen für eine erfolgreiche lebensweltbezogene Prävention, Gesundheits-, Sicherheits- und Teilhabeförderung sind, dass sich Maßnahmen am Bedarf der Zielgruppen orientieren und innerhalb eines systematischen Prozesses partizipativ geplant und umgesetzt werden. Im Folgenden werden die sich aus den epidemiologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen bzw. Gefährdungen ergebenden Bedarfe, das erforderliche systematische Vorgehen sowie die gemeinsamen Ziele, Zielgruppen und Handlungsfelder in der lebensweltbezogenen Prävention, Gesundheits-, Sicherheits- und Teilhabeförderung beschrieben. Zielgerichtete Leistungen von gesetzlicher Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung sowie sozialer Pflegeversicherung (Prävention, Gesundheits-, Sicherheits- und Teilhabeförderung) leiten sich insbesondere aus epidemiologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen ab (z. B. Wandel von akuten zu chronischen Erkrankungen und psychischen Erkrankungen, Entwicklung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren, demografischer Wandel). Dazu gehört auch die Integration des Sports. Wie können uns aus diesem Grund gut vorstellen, uns für eine Verankerung des LSB Hessen als Partner einzusetzen.“
Grüne: „Die Landesrahmenvereinbarung Prävention ist Ende 2021 in Hessen novelliert worden. Ziel bei der Aushandlung der Rahmenvereinbarung zur Umsetzung der Nationalen Präventionsstrategie war es u.a. dauerhafte Netzwerkstrukturen und neue Arbeitsstrukturen zu etablieren, um den zahlreichen am Thema interessierten Akteurinnen und Akteure die Möglichkeit zu bieten, sich mit ihren Kompetenzen und Ideen dort miteinzubringen. Beispielsweise könnte sich der Landessportbund über das Dialogforum mit seiner Fachkompetenz und Expertise anlassbezogen einbringen, um an Entwicklung bedarfsgerechter Konzepte im Bereich der Prävention mitzuwirken. Dies könnten u.a. die kommunalen Spitzenverbände als Partner der LRV ermöglichen (siehe § 3 Absatz 3 der Landesrahmenvereinbarung).“
Linke: „Sport ist eine wissenschaftlich belegte Präventionsmaßnahme bezüglich verschiedener Krankheiten und somit eine gesundheitsfördernde und gesundheitserhaltende Maßnahme bzw. Betätigung. Verschiedene Sportangebote sind zertifiziert und fallen unter den § 20f SGB V. Wir möchten die Förderung ausweiten und mehr Angebote auch als Präventionskurse angeboten wissen.“
AfD: „Bei Leistungen zur Prävention und Gesundheitsförderung in Lebenswelten (§ 20 Abs. 4 Nr. 2 SGB V) sowie bei Leistungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung (§ 20 Abs. 4 Nr. 3 SGB V) prüfen die Krankenkassen in der Regel die Einhaltung der Kriterien und die weiteren Fördervoraussetzungen. Um sich als Akteure im Gesundheits- und Sozialwesen einbringen zu können, sind angemessene Ressourcen sowie entsprechende Expertisen notwendig. Ein runder Tisch kann helfen, die Voraussetzungen zur Aufnahme des Landessportbundes als Partner zu erreichen und das zur Zufriedenheit aller.“
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