News
Marius Karges holt WM-Gold im Diskus
12.08.2022
Von wegen Sommerloch: Während sich ein Großteil der Athlet*innen des Sportinternats Hessen bereits in die Ferien verabschiedet hatte, kämpften Christoph Schrick (ASC Darmstadt), Okai Charles (Königsteiner LV) und Marius Karges (Eintracht Frankfurt) bei der U20-Weltmeisterschaft vom 01.-08. August in Cali (Kolumbien) um die Medaillen.
Für Okai Charles (Königsteiner LV) hätte die WM nicht besser beginnen können: Mit der deutschen 4X400m-Mixed-Staffel schaffte er mit Platz zwei im Vorlauf nicht nur den Sprung ins Finale, sondern das Quartett um Florian Kroll (LG Osnabrück), Lysanne Helms (Hamburger Sportverein), Okai Charles (Königsteiner LV) und Tessa Srumf (LAV Bayer Uerdingen-Dormagen) liefen dazu mit einer Zeit von 3:22,41 Min. auch noch einen neuen deutschen Rekord über diese Strecke.
Vor dem Finale am nächsten Tag häuften sich indes jedoch die Hiobsbotschaften. Okai Charles musste sich wegen eines positiven Testergebnisses in Corona-Quarantäne begeben, bei Lysann Helms waren es ebenfalls Fußprobleme, die einen Einsatz in der Staffel unmöglich machten. Lasse Schmidt (Königsteiner LV) und Lena Leege (LAC Berlin) sprangen ein und das Quartett belegte in einem schnellen Rennen mit einer Zeit von 3:24,34 Min. Platz sechs. Die Medaillenränge machten die USA, Indien und Jamaica unter sich aus.
Christoph Schrick (ASC Darmstadt) hatte sich sicherlich etwas mehr von seinem ersten WM-Start erhofft. In seinen Rennen über 1500m (3:47,66 Min.) und 3000m (8:30,07) blieb er deutlich über seinen Bestzeiten und konnte sich in beiden Disziplinen nicht für die nächste Runde qualifizieren.
Für den Kracher am letzten Wettkampftag sorgte Marius Karges (Eintracht Frankfurt) im Diskusfinale. Mit einer Weite von 65,55m holte Gold und verwies seinen Dauerrivalen bei nationalen Wettkämpfen und Teamkollege im DLV-Aufgebot, Mika Sosna (TSG Bergedorf), auf Rang zwei. Zwar sind er und Sosna, aktueller Weltrekordhalter in dieser Altersklasse, mit den besten Zeiten im ganzen Starterfeld angereist, dass es jedoch am Ende Gold für Marius wurde, war doch überraschend.
Bis zum vierten Durchgang musste sich Marius Karges gedulden, dann kam holte sich der Frankfurt die Führung und legte im letzten Durch mit einem Wurf jenseits der 65m-Marke drauf - und sicherte sich den Titel.
Den ausführlichen Artikel gibt es hier...
Unterwegs im Europapark
15.07.2022
Ob Blue-Fire Megacoaster, Schweizer Bobbahn oder Tiroler Wiilwasserbahn - beim Besuch des Europaparks war sicherlich für jede Athlet*in etwas dabei, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Wie in jedem Jahr kurz vor den Sommerferien machten sich am vergangenen Mittwoch die Athlet*innen mitsamt Betreuern in aller Frühe auf den Weg nach Rust, wo ein ganzer Tag voller Attraktionen und Fahrgeschäfte auf die Sportler*innen wartete. Bei Wildwasserbahn und Co. konnten sich die Athlet*innen nach einem anstrengenden Schul- und Trainingsjahr fernab von Tartanbahn, Turnhalle oder Klassensaal einfach mal dem bunten Treiben im südlichsten Themenpark Deutschlands hingeben. Und wie das so ist, wenn Engel reisen, spielte auch das Wetter wunderbar mit.
Oliver Klemet: Weltmeister, Abiturient und jetzt auch "Eliteschüler des Jahres"
07.07.2022
Seit Dienstagabend darf sich Schwimmer Oliver Klemet offiziell „Eliteschüler des Jahres“ nennen. Im Rahmen der Sportlerehrung, die am vergangenen Dienstagabend feierlich an der Carl-von-Weinberg-Schule abgehalten wurde, wurde der Schwimmer für seine herausragenden sportlichen Leistungen geehrt. Dass er sich den Titel, der ihm eigentlich bereits für das Schuljahr 2020/2021 verliehen werden sollte, redlich verdient hat, stellen die jüngsten Ergebnisse und Schlagzeilen um den 20-Jährigen unter Beweis: Bei der Schwimmweltmeisterschaft in Budapest gewann er mit der Freiwasser-Teamstaffel um Lea Boy, Leonie Beck und Florian Wellbrock Gold. Ganz neben legte er unmittelbar vor seinem Abflug nach Budapest noch seine letzten Abiturprüfungen ab – ebenfalls mit Bravour, wohlbemerkt.
Im Jahr zuvor holte Klemet zweimal Silber bei den Freiwasser- Jugendeuropameisterschaft in Paris 2021, einmal über 10 km im Einzel und ebenfalls mit der 4x1,5 km in der Staffel. Bei der Europameisterschaft in Kazan im November 2021 erreichte er über 800m Freistil Platz acht, über 1500m Freistil Platz zehn.
Im Rahmen der Sportlerehrung wurden nachträglich Anna Elendt und Sophia Kleinherne als Eliteschülerinnen des Jahres 2020 in den Kategorien Einzel und Mannschaft geehrt, da die Ehrungen im Vorjahr coronabedingt ausfallen mussten. Beide Athletinnen sind ehemalige Schülerinnen der Carl-von-Weinberg-Schule, die wie mit dem Umzug ins Sportinternat nach Frankfurt genauso wie Oliver Klement ihren Lebensmittelpunkt nach Frankfurt verlagerten, um Spitzensport und Schule unter einen Hut zu bringen. Mit Erfolg: Schwimmerin Anna Elendt holte bei den jüngsten Schwimmweltmeisterschaften in Budapest Silber über 100m Brust, Fußballerin Sophia Kleinherne ist derzeit mit der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in England unterwegs und zählt zu den Leistungsträgerinnen der im Erstligateam der Eintracht Frankfurt.
Eine besondere Auszeichnung als erhielt jedoch auch die Carl-von-Weinberg-Schule, die zu den 43 Eliteschulen des Sports in Deutschland zählt. Im Jahr 202o wurde sie v.a. aufgrund der zahlreichen Erfolge der Schüler*innen sowie struktureller Weiterentwicklungen, die die Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule deutlich verbessern, zur „Eliteschule des Jahres´“ gekürt.
Neben den Eliteschüler*innen wurden auch weitere Athlet*innen in den Individualsportarten und Mannschaftssportarten für ihre hervorragenden Leistungen geehrt. Wir gratulieren Jella Veit, Paulina Platner, Dilara Acikgöz, Ilayda Acikgöz,Jonna Brengel (Fußball), Linus Hüger, Melf Urban und Joshua Kunstmann (Volleyball), Michale Neuenroth, Jana Becker, Johanna Marrwitz, Sara Kiefer, Marius Karges, Markus Wagenleitner, Okai Charles (Leichtathletik), Miguel Feyh, Ryan Eschke (Trampolin), Simon Krax (Badminton), Willem Kirsch, und Benedikt Sachs (Rudern) für ihre hervorragenden Leistungen.
Drei Debüts bei den „Finals“ in Berlin
04.07.2022
Vier Tage hintereinander sportliche Höchstleistungen in 14 verschiedenen Sportarten, gefeiert von mehr als 220.000 Fans an neun verschiedenen Sportstätten – dieses atemberaubende Flair der dritten Auflage der „Berlin Finals“, bei denen insgesamt 190 Deutsche Meistertitel vom 23. – 26.6. in den Disziplinen der unterschiedlichen Sportarten vergeben wurden, durften drei Athlet*innen des Sportinternats hautnah miterleben.
Allen voran konnte Trampolinturner Miguel Feyh von den Daubenheimer Kängurus am ersten Wettkampftag überzeugen: In seinem ersten Wettkampf in der Erwachsenenklasse konnte er sich gegenüber der nationalen Konkurrenz behaupten und belegte mit 56,47 Punkten im Finale Platz drei im Gesamtklassement. Aber nicht nur seine erste Deutsche Meisterschaft im Rahmen der „Berlin Finals“ waren für ihn eine spannende Erfahrung, sondern auch die Tatsache, bereits als einer der jüngsten Teilnehmer in den Medaillenrängen mitspringen zu können – und das, obwohl er in diesem Jahr schon deutlich höher gepunktet hat.
Auch für Leichtathletin Josephine Otto (Wiesbadener LV) waren die „Finals Berlin“ ein Highlight: Sie nahm nicht nur erstmals an einer Deutschen Meisterschaft im Aktivenbereich teil, sondern startete auch zum ersten Mal auf der „blauen Bahn“ im Berliner Olympiastadion. Dass dann auch noch Platz neun in der 4x100m-Staffel und mit einer Zeit von 45,95 Sekunden ein neuer U23-Hessenrekord für das Wiesbadener Quartett (Josephine Otte, Viktoria Koletzko, Hawa Jalloh und Jule Tiltscher) heraussprang, krönte das Wettkampfwochenende der erst sechzehnjährigen Athletin.
Auch Schwimmerin Nika Steigerwald (SG Frankfurt) debütierte mit einem Mammutprogramm bei den Offenen Deutschen Meisterschaften. An Tag eins erreichte sie mit der 4x100m Lagenstaffel der SG Frankfurt Platz acht und konnte hierbei mit einer Zwischenzeit von 1:13,97 Minuten über 100m Brust überzeugen, in der Nachmittagssession folgte Platz sieben über 4x100m Freistil. Im Einzelrennen über 100m Brust tags darauf gelang es Nika jedoch leider nicht, an die Staffelleistung anzuknüpfen und sie belegte nach den Vorläufen mit einer Zeit von 1:14,95 Rang 28. Einen guten Tag erwischte die Frankfurterin hingegen auf ihrer Paradestrecke, den 50m Brust, mit denen sie in den vergangenen Wochen häufig haderte. Im Vorlauf am dritten Wettkampftag schwamm sie mit einer Zeit von 33,12 Sekunden zwar knapp am A-Finale vorbei, im B-Finale platzte dann jedoch endlich der Knoten. Mit einer Zeit von 32,59 Sekunden gewann Nika Steigerwald das „kleine“ Finale deutlich und ist wieder nahe an den Leistungsbereichen dran, in denen sie sich über diese Distanz bewegen möchte.
Über 50m Freistil startete Nika Steigerwald ebenfalls. Da der Vorlauf jedoch unmittelbar an den Vorlauf über 50m Brust anknüpfte, fehlten der Frankfurterin hier die nötigen Körner und sie kam mit einer Zeit 27,55 Sekunden leider nicht über den Vorlauf hinaus.
Der U18-Europameisterschaft ein Stück näher: Auch Hammerwerferin Johanna Marrwitz erfüllt Norm für Jerusalem
08.06.2022
Sie wusste, dass das Potenzial in ihr steckt, doch als ihr im letzten Versuch des Internationalen Sparkassen Hammerwurf-Meetings in Fränkisch-Crumbach der große Coup gelang, konnte sie ihr Glück noch nicht recht fassen: Mit 62,28 Meter steigerte Hammerwerferin Johanna Marrwitz (Eintracht Frankfurt) nicht nur ihre eigene Bestweite um mehr als fünf Meter, sondern erfüllte auch die Norm für die U18-Europameisterschaft in Jerusalem.
Nachdem die Deutsche Hallenmeisterin mit den Zentralen Abschlussprüfungen die erste schulische Hürde in der vergangenen Woche genommen hatte, folgte am Pfingstwochenende dann der nächste wichtige Schritt in dieser Saison. Im ersten Wurf des Wettkampfs kratzte sie mit 56,30 Metern bereits an ihrer Bestmarke, im zweiten Wurf platzte dann der Knoten: Mit 61,34 Metern war die Norm zum Greifen nahe, doch Johanna Marrwitz machte es spannend. Drei ungültige Versuche folgten, bis die vom Deutschen Leichtathletik-Verband geforderte Norm von 62,00 Metern dann im letzten Durchgang endlich fallen sollte.
Im oberpfälzischen Regenburg machte indes auch Mittelstrecklerin Jana Becker (LG Wettenberg) erneut auf sich aufmerksam. Bei der Sparkassen Gala maß sie sich im Elite-Feld des älteren U20-Jahrgangs und pulverisierte ihre 400m-Bestzeit. Mit 54,74 Sekunden unterbot sie auch über diese Strecke die Norm für Jerusalem – neben ihrer Hauptstrecke, den 800m, und den 1500m ihre dritte Empfehlung für Jerusalem.
Ihre Zimmernachbarin Josephine Otto (Wiesbadener LV) muss sich in puncto EM-Norm noch etwas gedulden. Nach einem Sicherheitssprung von 5,50 Metern im ersten Durchgang des Pfingstsportfestes der MTG Mannheim scheiterte sie - trotz guter Anlaufgestaltung und ansprechenden Weiten – immer wieder mit der Präzision am Brett und konnte keinen gültigen Sprung mehr in die Grube bringen. Auch wenn es für Jerusalem noch nicht gereicht hat, brachte das Wochenende doch ein weiteres Highlight auch für sie. Mit der 4x100m-Staffel erreichte sie mit ihren Teamkolleginnen Viktoria Koletzko, Hawa Jallo und Jule Fischer die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft der Aktiven, die im Rahmen der FINALS im Berliner Olympiastadion ausgetragen werden.
Weitere Ergebnisse unserer Leichtathlt*innen am Pfingstwochenende: Christoph Schrick 8ASC Darmstadt) startete bei der Sparkassen Gala in Regensburg über 800m und belegte im Elite-Lauf der Männer Platz neun mit einer Zeit von 1:52,74 Minuten. Michael Neuenroth (Eintracht Frankfurt) startete gleich zweimal. eim Ilse Bechthold Gedächtnis Cup in Frankfurt erreichte er eine Weite von 57,10 Meter, einen Tag später beim Internationalen Sparkassen Hammerwurf-Meeting in Fränkisch-Crumbach schleuderte er das Gerät auf 52,17 Meter. Teamkollege Marius Karges siegte mit einer Weite von 65,46 Meter im Diskuswurf beim 13. Internationalen Sparkassenmeeting in Osterode.
Bestzeiten, Qualifikationen und ein U20-Rekord
25.05.2022
Gleich zwei Meetings standen bei den Leichtathlet*innen am vergangenen Wochenende auf dem Programm: Für die Werfer*innen ging es gen Osten zu den Halleschen Werfertagen, für die Läufer*innen nach Karlsruhe zur „Langen Laufnacht“.
In Halle (Saale) bewies Marius Karges (Eintracht Frankfurt) nach dem Deutschen U20-Titel im Winter weiterhin seine Topform und schleuderte den Diskus auf 66,97 Meter. Damit erfüllte er nicht nur die Norm für die U20 Weltmeisterschaft in Cali, sondern stellte zudem auch einen neuen nationalen U20-Rekord im Diskuswurf auf (zum ausführlichen Artikel auf hlv.de). Bei seiner Teamkollegin Johanna Marrwitz reichte es im Hammerwurf der Weiblichen Jugend U18 zwar noch nicht für die Norm für die U18 Europameisterschaft in Jerusalem, mit einer Weite von 57, 66 Metern und Rang fünf absolvierte sie jedoch einen guten Wettkampf. Auch Michael Neuenroth und Jule Sandmann konnten in Halle überzeugen. Michael belegte mit einer Weite von 55,89 Metern Rang zehn im Hammerwurf in der Männlichen Jugend U20, Jule mit 40,85 Metern Platz neun im Speerwurf der Weiblichen Jugend U18.
Auch 500 Kilometer weiter südlich bei der „Langen Laufnacht“ in Karlsruhe ging es um Qualifikationen und neue Bestzeiten. Jana Becker (LG Wetterberg) lief über 800 Meter in 2:06,15 Minuten eine neue persönliche Bestzeit und erfüllte damit die Norm für die U18 Europameisterschaft in Jerusalem. Christoph Schrick hatte in seinem Rennen das Glück leider nicht auf seiner Seite: Mit einer Zeit von 3:47,58 Minuten über 1500 Meter fehlten ihm am Ende nur 58 Hundertstel zur Norm für die U20 WM Cali. Auch über 5000 Meter konnte sich Eva Sulzer mit einer Zeit von 17:16,72 Minuten über eine neue Bestzeit und gleichzeitig über die Qualifikation für die Deutschen U23 Meisterschaften freuen.
Deutsche Meisterschaft Langstrecke und "krumme Strecken" in Pliezhausen
12.05.2022
Auf die kleine schwäbische Gemeinde Pliezhausen schaute am vergangenen Wochenende die ganze Leichtathletikfamilie: Samstags (7. Mai) fand im Schönbuchstadion die Deutsche Langstreckenmeisterschaft statt, am Sonntag (8. Mai) das Internationale thallos Läufermeeting – auch bekannt als das Meeting der „krummen Strecken“ – , bei dem auch Olympiasiegerin Malaika Mihambo über 80m am Start war.
Mit dabei waren auch die beiden Internatler*innen Eva Sulzer und Conrad Heinemann. Eva ging an Tag eins erstmals über 10.000 Meter auf der Bahn an den Start und belegte mit einer Zeit von 37:13,68 Minuten Platz 8 in der U23.
Conrad stand sonntags im 2000m-Hindernisrennen an der Startlinie – und schob zwischen seinen beiden letzten Abiturprüfungen noch seinen Saisonstart ein. Mit einer Zeit von 6:04,94 Minuten belegte er Platz 4 in der U20, doch rund lief es in seinem dritten Hindernisrennen seiner Karriere noch nicht. Nach einem gelungenen ersten Rennabschnitt mit einem hohen Durchschnittstempo ließ er im entscheidenden Moment eine Lücke aufklaffen, was ihn von seinem Kurs abbrachte und ihn ihm wertvolle Sekunden und vor allem Kräfte gekostet habe. Deutlich zufriedener war der Frankfurter jedoch mit seiner Hindernistechnik, allem voran mit der seiner Technik über den Wassergraben.
Bei der „Langen Laufnacht“ in Karlsruhe am 21. Mai soll es dann für Conrad um einiges schneller werden. Hier will der Frankfurter erstmals die Norm für die U20 Weltmeisterschaft in Cali über die 3000m Hindernis ankratzen. Wir sind gespannt!
Wichtige Standortbestimmung
12.05.2022
2x Gold, 4x Silber, 1x Bronze und ein vierter Platz – eine ordentliche Ausbeute für Schwimmerin Nika Steigerwald, die mit einer ganzen Sammlung an Medaillen von der Süddeutschen Meisterschaft der offenen Klasse und den Jahrgangsmeisterschaften 2003-2007w und 2003-2005m aus Riesa zurückkehrt ist.
Nach langer Verletzungspause griff die Athletin der SG Frankfurt bei ihren ersten Meisterschaften seit knapp einem Jahr am vergangenen Wochenende (6. – 8. Mai) wieder ins Wettkampfgeschehen ein und konnte sich sowohl in ihrem Jahrgang (2006) als auch in der offenen Klasse behaupten.
Bereits in ihrem ersten Rennen über 100m Freistil im Vorlauf am Freitagnachmittag schwamm sie überraschend die schnellste Zeit in ihrem Jahrgang – mit neuer persönlicher Bestzeit (58, 72 Sek.). Im offenen Finale samstagnachmittags setzte setze sie sich auch gegen die älteren Jahrgänge durch und wurde hinter Ida Schneider vom SV Schwäbisch Gmünd Süddeutsche Vizemeisterin über diese Strecke. Über die halbe Streckenlänge, den 50m Freistil, wurde sie hinter Vereinskollegin Pia Helli Henning Süddeutsche Vizemeisterin in ihrem Jahrgang und erreichte Platz vier in der offenen Klasse.
In ihrer Paradedisziplin, den 50m Brust, blieb die Internatlerin etwas hinter ihren Erwartungen zurück, hatte sie doch dieses Jahr schon eine Bestzeit von 32,65 auf der Langbahn hingelegt. Mit 33, 88 Sekunden wurde sie Süddeutsche Jahrgangsmeisterin. Im offenen Finale schrammte sie mit 33,76 Sekunden hauchdünn am Titel vorbei und schlug hinter Jasmin Fischeder von der SSG Leipzig (33,75 Sek.) zeitgleich mit Emma Johanna Weiß vom SC Ingolstadt in 33,76 Sekunden an, was für beide Silber bedeutete. Zwei weitere Silbermedaillen über 4x100m Lagen und Freistil für die SG Frankfurt rundeten das Ergebnis ab.
Neben dem soliden Ergebnis dienten die ersten Meisterschaften seit ihrer Operation im Juli letzten Jahres zudem als wichtige Standortbestimmung in der Vorbereitung auf die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften vom 24. bis 28. Mail 2022 in Berlin, bei denen die junge Athletin zu den Topfavoritinnen über die 50m Brust gilt.
Daumen bleiben gedrückt
11.05.2022
Nun heißt es: Noch einmal schnell Fingergymnastik betreiben und die Daumen über Nacht lockern, bevor es morgen mit den Zentralen Abschlussprüfungen in der Fachoberschule losgeht.
Ein Wettkampf zum Lernen
06.05.2022
Gerade aus dem Trainingslager zurückgekehrt, läutete Tabea Kiefer mit der Deutschen Meisterschaft im Straßengehen am vergangenen Wochenende in Frankfurt bereits die Freiluftsaison ein.
Nach fünf Kilometern auf einem Rundkurs um den Deutsche Bank Park stand für die Athletin der LG Eintracht Frankfurt im Wettbewerb der Weiblichen Jugend U18 bei einer Zeit von 28:07 Minuten Platz fünf auf dem Tableau. Den deutschen Meistertitel auf dieser Strecke holte sich Lara Jolie Feigl (SC Potsdam) knapp vor Kylie Garreis (LV Vogtland), Platz drei konnte sich Tabeas Teamkollegin Anna-Maria Gabriel (Eintracht Frankfurt) sichern.
„Tabea hatte sich zwar aufgrund ihrer Trainingsleistungen etwas mehr erhofft, dennoch war es ein guter Wettkampf zum Lernen", resümierte ihr Trainer Niklas Richter, und zielte dabei insbesondere auf die anspruchsvolle Strecke mit zahlreichen Wenden bei widrigen Wetterbedingungen ab. „Jetzt fokussieren bereits ganz auf die Deutsche Jugendmeisterschaft im Sommer."
U18-Auswahl der Volleyball-Männer für Finalrunde der U18-EM in Georgien qualifiziert
03.05.2022
Mit zwei eindeutigen Siegen gegen Spanien und die Slovakei sowie einer Zitterpartie im dritten Gruppenspiel gegen Gastgeber Österreich sicherte sich die U18-Auswahl in der zweiten EM-Qualifikationsrunde vom 21.bis 23.04.2022 in Steinbrunn-Neue Siedlung (Österreich) das Ticket für die U18-Eropameisterschaft. Mit am Ball waren die beiden Internatler Neo Laumann und Maximilian König von den Volleyball Juniors Frankfurt, für die es nun vom 9. bis 21. zur Finalrunde nach Tiflis (Georgien) geht. Den ausführlichen Bericht über das Turnier sowie ein Statement des U18-Bundestrainers Dominic von Känel zur Leistung seines Teams gibt es hier.
Die Daumen sind fest gedrückt
24.04.2022
Am Mittwoch beginnen die zentralen Abiturprüfungen des Landes Hessen, und damit fällt für Jonna Brengel (Fußball), Darius Diefenbach (Volleyball), Max Grabosch (Leichtathletik), Conrad Heinemann (Leichtathletik), Philipp Hornung (Volleyball) und Oliver Klement (Schwimmen) der Startschuss für ihre bisher größte schulische Reifeprüfung. Im Zeitraum von zwei Wochen werden zunächst drei schriftliche Prüfungen in den beiden Leistungsfächern und in einem Grundkurs abgelegt, bevor nach einem kurzen Zwischenspurt und intensiver Lernphase Ende Juni noch zwei weitere mündliche Prüfungen respektive eine mündliche und eine Präsentationsprüfung im vierten und fünften Prüfungsfach anstehen.
Wir drücken die Daumen und wünschen unseren Athlet*innen viel Erfolg!
Perfekter Wochenstart für Ilayda und Dilara Acikgöz
15.04.2022
Wie sieht ein perfekter Wochenstart aus? Ilayda und Dilara Acikgöz können diese Frage in der aktuellen Woche sicherlich ohne Zögern beantworten. Denn: Die Zwillinge, die normalerweise für das Zweitligateam der Eintracht Frankfurt am Ball sind, lösten bei der EM-Qualifikation am vergangenen Dienstag im Düsseldorfer Paul-Janes-Stadion nicht nur das Ticket für die Endrunde der U19-EM in Tschechien, sondern standen auch erstmals 90 Minuten für die DFB-Elf auf dem Platz.
Dass sie nun vom 29. Juni bis 9. Juli an ihrer ersten Europameisterschaft teilnehmen, konnten die Zwillinge auch einen Tag später nach ihrer Rückkehr nach Frankfurt noch nicht fassen: „Wir sind einfach nur erleichtert, glücklich – kaum zu beschreiben.“ Dabei gestaltete sich die zweite Runde der EM-Qualifikation alles andere als einfach. Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde die russische Mannschaft von der UEFA ausgeschlossen und auch das Team aus Belarus zog seine Teilnahme zurück, sodass das einzige Gruppenspiel gegen die finnische U19-Auswahl über den Einzug in die Endrunde in Tschechien entscheiden sollte. „Die Situation war für uns schwierig, weil das Spiel fast wie ein Endspiel war. Es ging um alles oder nichts“, erklärte Ilayda Acikgöz die Umstände.
Zumindest in puncto Spannung und Nervenkitzel wurde die Begegnung einem Endspiel gerecht. Nach einem guten Start der DFB-Elf und einer schnellen 1:0-Führung in der 11. Minute durch Tuana Keles nutzen die Finninnen einen individuellen Fehler zum Ausgleich (17. Minute). Trotz zahlreicher Torchancen, insbesondere in der Schlussphase der regulären Spielzeit, konnten die deutschen Juniorinnen nicht erhöhen, sodass schließlich das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen sollte. Dank einer überragenden Leistung von Torhüterin Laura-Johanna Dick, die drei Elfmeter entschärfte, siegte das deutsche Team verdient mit 3:2 Toren nach Elfmeterschießen.
Für Ilayda und Dilara Acikgöz wird mit der EM-Teilnahme ein Traum wahr. Nachdem in der U17- Nationalmannschaft die internationalen Turniere coronabedingt ausgesetzt wurden, dürfen sie nun in der älteren Altersklasse erstmals EM-Luft schnuppern. Selbstverständlich ist dies für die beiden Schwestern jedoch nicht. „In der ersten Qualifikationsrunde für die EM im September letztes Jahr standen wir noch auf Abruf für die Nationalmannschaft, jetzt sind wir in der Startelf und gehören zu den besten U19-Spielerinnen Deutschlands“, beschreibt Ilayda die unglaubliche Entwicklung, die die Zwillinge im vergangenen halben Jahr gemacht haben.
Bis zur EM wartet aber noch ein ganzes Stück Arbeit auf die Frankfurterinnen. Neben zwei Vorbereitungslehrgängen mit der Nationalmannschaft stehen noch sieben Pflichtspiele in Liga Zwei auf dem Programm, auf die die beiden in den nächsten Wochen den Fokus richten wollen, angefangen mit dem Pflichtspiel gegen die TSG Hoffenheim II am Ostersamstag. „Wenn wir hier noch gewinnen, wäre die Woche perfekt”, ergänzte Dilara schmunzelnd. Die Daumen sind gedrückt.
Jella Veit und Paulina Platner feiern Gruppensieg in der 1. Runde der U17 EM-Qualifikation
20.11.2022
Erfolgreiche Länderspiele für unsere Fußballerinnen. Jella Veit und Paulina Platner waren in der U17 EM-Qualifikation erfolgreich.
Die U17 Fußballerinnen des DFB gewannen ihre drei Partien in der ersten Qualifikationsrunde, die in Portugal ausgespielt wurde. Nach einem 4:0 über Bosnien-Herzegowina folgte ein 3:1 gegen den Gastgeber Portugal. Im letzten Gruppenspiel schlug die deutsche U17 Auswahl Finnland mit 5:0.
Jella und Paulina standen in allen drei Spielen in der Startelf. Dabei gelang Paulina jeweils ein Treffer gegen Portugal und im Spiel gegen Finnland.
Ansprechpartner
Sportinternat Hessen am OSP Hessen
THOMAS NEU
Internatsleiter
Telefon: 069 6789-265
E-Mail: tneu@lsbh.de
ANDREA SCHERMULY
Pädagogische Leitung
Telefon: 069 2475423-14
E-Mail: aschermuly@lsbh.de
CLAUDIA PRIES
Pädagogische Leitung
Telefon: 069 2475423-14
E-Mail: cpries@lsbh.de